TVE Veltenhof II verliert gegen SCE Gliesmarode wichtige Punkte

10.10.2016 09:54

Mit 3:2 musste man sich bei der Auswärtspartie geschlagen geben.


Biss sich die Zähne aus: Tim Schaare (links) mit harten Einsatz gegen SCE Spieler Gökhan Kiraz

„Wir haben uns im Vorfeld der Partie leider wieder einmal selber geschwächt und sind am Ende des Tages auch verdient als Verlierer vom Platz gegangen“, so das Resultat vom TVE Trainer  Thomas Ahlswede-Brech .

Krankheitsgeschwächt musste der TVE auf seine Flügelzange Kahnert-Frischko verzichten. Mit Alex Kahnert der sich kurz vor der Partie abmelden musste und Tim Frischko, der zwar im Kader stand aber sichtlich grippegeschwächt kaum einsatzfähig war, fehlten gleich zwei elementare Stammkräfte.
Ebenfalls erkältungsgeschwächt aber mit herausragender Leistung rückte Dustin Koegel in die Startelf.

Es ging munter los für die Hausherren aus Gliesmarode. Immer wieder sorgten gefährliche Hereingaben über die Flügel für gute Szenen die jedoch nicht konsequent genutzt wurden. Der Topscorer der Liga, Gökahn Kuyruk (16 Tore in 8 Spielen), wurde in der Anfangsphase gut vom agilen und konzentrierten Domenik Ohse zugestellt. So vereitelte Ohse immer wieder die Zuspiele und Abschlussmöglichkeiten für Gliesmarode. Der TVE stellte sich hingegen insbesondere bei Hereingaben aus Standartsituationen nicht clever an. Immer wieder kam es bei ruhenden Bällen, durch  fehlende Zuteilung und nicht konsequentes Mitlaufen, zu gefährlichen Szenen. Der TVE fand kein adäquates Mittel, um die Hausherren ernsthaft zu gefährden.


Im Laufduell: Michael Vogt (links) mit Akim Baskurt

In der 19. Spielminute dann die verdiente Führung des SCE. Von der linken Außenbahn steckte Emre Kartal für einen Spieler gut durch. Dieser bediente mustergültig im Zentrum Kuyruk, der sich sein Treffer Nummer 15 nicht mehr nehmen ließ.

In der Folge passierte nicht viel. Über weite Teile ein unansehnliches Spiel mit kleinen Nicklichkeiten auf beiden Seiten und viel „kick and rush“ in der die Heimmannschaft aber klar den Ton angab. Gefährliche Szenen waren auf Seite des TVE nicht vorhanden.

Nach der Halbzeitpause war der TVE dann da und presste nun nach vorne. Getrieben von Serdal Alkan, Benni Römer und Tim Schaare setzen die Grün-Weißen nun immer wieder vorne nach und drückten das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte. Doch zählbares sollte nicht herauskommen. In einer guten Phase des TVE nutzen die Gastgeber einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung des TVE dann gnadenlos aus. Wieder war es Kuyruk, der sich mit einen langen Ball über den linken Flügel in einem Laufduell mit Ohse durchsetzte. 2:0 für die Hausherren in der 64. Minute.

Nun setze TVE Trainer Ahlswede-Brech alles auf eine Karte und stellte auf 2-1-5-2 um. Der nun offensiv aber für Konter anfällige TVE kam zu seinen Möglichkeiten. Immer wieder sorgte der unermüdliche Einsatz von Koegel und Osagie über die Flügel  zu guten Situationen. Im Mittelfeld fanden die zweikampfstarken Tom Ditzinger und Daniele Rinaldi nun Zugriff auf den Gegner und unterbanden schnelle Gegenstöße. Folglich kam der TVE zu seinen Möglichkeiten. In der 75. Minute dann Foulspiel vom SCE im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Michal Vogt (Tor Nummer 8 der laufenden Saison) sicher zum 2:1 Anschlusstreffer.


Kaum vom Ball zu trennen: Gökahn Kuyruk (mitte) erzielte seine Saisontore Nummer 15 und 16

Die Hoffnung sollte aber nur von kurzer Zeit sein. Nur drei Minuten später zeigte Schiedsrichter Berkmann wieder auf den Punkt. Diesmal jedoch im anderen Strafraum. Im Laufduell zwischen Schaare und Prince Dolo nutze der Gliesmaroder Flügelstürmer den Kontakt und ging im 16er zu Boden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hasan Öztürk sicher zum 3:1 in der 78. Minute. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein.

Mit dem Rücken zur Wand machte der TVE nun komplett auf und drückte die Hausherren hinten rein. Die Folge waren beste Möglichkeiten für den TVE. Im direkten Gegenzug wurde Vogt wiederholt im Strafraum gefoult. Den kallhart und guten Strafstoß von Vogt parierte SCE Schlussmann Ferdi Demirhan brillant. Angetrieben vom Willen die Partie noch drehen zu wollen ging der TVE nun immer wieder vorne rein. Mitten im Angriff dann wieder ein Konter. Doch sein Tor Nummer 17 sollte nicht fallen und Kuyruk nutze die Chance zum vorentscheidende 4:1 nicht sondern traf nur die Latte.

Indessen wieder der TVE, der in der Schlussphase alles riskierte. Alex Hütz nutze den vor sich auftuenden Raum und zock mit Ball Richtung 16 er. Dieser sah den recht mitlaufenden Osagie und bediente diesen mustergültig. Osagie nutze die Gelegenheit und traf zum 3:2 in der 89. Minute.

Nur eine Szene später dann die dicke Möglichkeit zum Ausgleich. Osagie setzte sich über rechts durch. Die scharfe Hereingabe landete direkt bei Vogt, der aus kurzer Distanz jedoch überrascht wurde und vergab. Schlusspfiff.

Der TVE II verliert in Summe gerecht das Spiel, da Gliesmarode cleverer und abgezockter war. Der SCE investierte in der ersten Halbzeit mehr und nutze in der zweiten Hälfte eiskalt seine Gelegenheiten. Die Schlussoffensive des TVE kam zu spät und somit wurden wichtige Punkte um die Plätze an der Sonne vergeben.

„Wir haben leider aktuell eine prekäre Lage, indem wir zwar 23 Spieler im Kader haben aber nur 15 tatsächlich einsatzfähig sind“, resümiert Ahlswede-Brech und spricht damit die noch nicht spielberechtigten und verletzten Spieler an. Wenn dann 2-3 Spieler dann noch krankheitsbedingt ausfallen wird es ganz dünn.

Als nächstes steht mit dem HSC Leu Braunschweig II der Tabellen Fünfte vor der Brust. Diese konnten sich am 8. Spieltag gegen Bienrode mit 5:3 durchsetzen.  Die Mannschaft von Dirk Kiwitt ist aktuell mit 4 Siegen in Folge auf gutem Kurs und wird für den TVE ein schwieriger Gegner.